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Der Stephanplatz und seine Nachbarschaft

Fotos: Team Power 21

 

Name: Übergänge - Bildungsprojekt an drei Schulen in MoabitOst

Träger: Power 21

Laufzeit: 07/2014 - 12/2016

Fördervolumen: 3.496,76 €

 

Das Leben in der Öffentlichkeit hat trotz Tendenzen zur Individualisierung und einem damit verbunden Rückzug in ‚das Private’ gerade in verdichteten, städtischen Gebieten eine große Bedeutung. Öffentliche Plätze, Freiflächen und Grünflächen werden von Nutzern mit verschiedenen Nutzungsinteressen besucht. So gewinnt der Stephanplatz für die Bewohner aus Moabit-Ost immer mehr an Bedeutung.

Dabei muss es den Akteuren vor Ort, in ihrem demokratischen Gemeinwesen, gelingen, viele widerstrebende, aber gleichsam berechtigte Lebensinteressen in einen Austausch auf der Grundlage von Akzeptanz und Toleranz zu bringen. Oft ist dies nicht einfach, besonders wenn gesellschaftliche, bauliche oder strukturelle Missstände sichtbar werden.

Der Stephanplatz in Berlin-Moabit ist ein besonderes Beispiel dafür und stellt durch die intensive Nutzung eine besondere Herausforderung dar.

Der Platz wird von vielen verschiedenen Menschen mit verschiedenen Nutzungsinteressen genutzt.

Soziale Probleme waren auf dem Stephanplatz schon immer öffentlich sichtbar. Ein selbstverständliches Miteinander in diesem öffentlichen Raum zeichnete sich in der Vergangenheit nicht ab.

Durch das Projekt „Stephanplatz & Nachbarschaft“ wurde seit Juli 2014 versucht, auf die größten Probleme, die die intensive Nutzung des Platzes mit sich bringt, einzugehen. Das Projekt endet ursprünglich im Juli 2016.

Um die Erfolge des Projektes und die langsam eingeführten Strukturen verfestigen zu können, ist es nötig, das Projekt zu verlängern.

Das Projekt wurde um folgende Module ergänzt:

Modul 1.: Teilnahme am Perlenkiezfest

Modul 2.: Veranstaltung Halloweenfest mit Vortreffen und Kinder/Jugendbeteiligung

Modul 3.: Sauberer Stephanplatztag

Modul 4.: Aktivierende Befragung und Zählung Stephanplatznutzer /Jugend

Das Halloweenfest bietet im lockeren Rahmen einen Austausch und gutes Zusammensein der verschiedenen Platznutzer. Durch das sich dafür bildende Kinderkomitee, können sich viele Kompetenzen bei den Teilnehmern bilden. Gerade auch Kinder, die sonst nicht so einbezogen sind, blühen hier auf. Sie lernen ihre Ressourcen kennen und das Selbstbewusstsein wird gestärkt.

Hand in Hand arbeiten die verschiedenen Nutzer an einem gelungenen Fest. Das Kinderkomitee und alle die mit machen wollen, kochen gemeinsam 400 Portionen Suppe, die dann kostenlos von Jung und Alt genossen wird. Die Kinder der Kinderjury wählen Kriterien, um dann die schönsten Kostüme zu prämieren. Immer wieder kommen neue Ideen auf, legendär ist der selbstgebaute Gruseltunnel.

Der „Sauberer Stephanplatztag“ geht das große Problem „Vermüllung“, Beschädigungen und Pflege an. An diesem Tag arbeiten alle zusammen, um die größten Probleme des Stephanplatz einzudämmen. Hier arbeiten die Nutzergruppen Hand in Hand. Die letzten beiden „Sauberer Stephanplatztage“ konnten große Erfolge verbuchen, die Platznutzer haben sich weitere solche Aktionstage gewünscht.

Das Modul 4 soll einen Weg in die Zukunft bereiten. Ein großes Problem sind die Nutzerkonflikte zwischen Jugendlichen und anderen Platznutzern. Es soll herausgefunden werden, zu welchen Zeiten wie viele Jugendliche den Platz in welcher Art nutzen. Durch eine aktivierende Befragung soll hinterfragt werden, warum die Jugendlichen den Platz aufsuchen und was sie sich wünschen.

 

aus dem Projekt:

Abschlussbericht