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Bild: Diakonie Haltestelle Mitte/Tiergarten

Die Sonne scheint und ich treffe mich mit Frau Schmidt zum gemeinsamen Spaziergang. Frau Schmidt ist eine Seniorin, die ich seit einigen Monaten als ehrenamtliche Alltagsbegleiterin unterstütze. Sie lebt allein und ist aufgrund ihrer körperlichen Einschränkungen auf Unterstützung im Alltag angewiesen. Meine Aufgabe als Alltagsbegleiterin ist es, sie bei alltäglichen Dingen wie Einkäufen, Arztbesuchen und sozialen Aktivitäten zu unterstützen.

nser heutiges Ziel ist der nahe gelegene Park. Frau Schmidt ist begeistert von der Idee und freut sich darauf, die warme Sonne auf ihrem Gesicht zu spüren und den Frühling in der Natur zu erleben. Unterwegs erzählt sie mir von ihren Erinnerungen an frühere Spaziergänge und wie viel ihr die Bewegung an der frischen Luft bedeutet.

Nach einer Weile machen wir eine Pause auf einer Bank und genießen die Aussicht auf den See.Frau Schmidt erzählt mir von ihrer Familie und ihren Reisen in jüngeren Jahren. Wir lachen über ihre lustigen Anekdoten und ich merke, wie wichtig es für sie ist, jemanden zum Reden zu haben. Als wir zurückkehren, bringen wir gemeinsam die Einkäufe nach Hause und ich helfe ihr beim Mittagessen. Wir sprechen über unsere Pläne für die nächste Woche und überlegen uns neue Aktivitäten. Ich verabschiede mich von Frau Schmidt und merke, wie erfüllt ich von unserer gemeinsamen Zeit bin. Als Alltagsbegleiterin habe ich das Gefühl, dass ich ihr Leben bereichern und ihr helfen kann, trotz ihrer körperlichen Einschränkungen ein erfülltes Leben zu führen.

Insgesamt zeigt sich, dass eine ehrenamtliche Alltagsbegleitung eine bereichernde
Erfahrung für beide Seiten sein kann. Die Seniorinnen und Senioren erhalten Unterstützung im Alltag und haben jemanden zum Reden und Unternehmen von Aktivitäten. Die ehrenamtlichen Alltagsbegleiterinnen und Alltagsbegleiter haben die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu sammeln, neue Menschen kennenzulernen und einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.

Die Diakonie Haltestellen verstehen sich als zusätzliches Angebot zur häuslichen Pflege und geben Menschen mit Demenz, psychischen, geistigen oder somatischen Erkrankungen Halt und Orientierung. Qualifizierte ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten regelmäßige Besuchsdienste für Menschen, die zu Hause leben, an. Seit Januar 2023 hat die Diakonie Haltestelle Tiergarten eine neue Projektleitung. Als Projektleitung ist Karen Klawonn für die Vermittlung zwischen ehrenamtlichen und Kund*innen verantwortlich. Dabei ist es ihr besonders wichtig, dass beide Parteien sich wohlfühlen und das optimale Tandem entsteht. Vor einer Vermittlung lerne ich die Kund*innen immer zuerst persönlich in ihrem zu Hause kennen, dann überlege ich, welche Konstellation passen könnte. Bei einem zweiten Termin lernt sich das Tandem kennen und auch ich bin bei diesem Termin mit dabei, sagt Karen Klawonn. Vor allem nach Corona höre ich immer wieder, wie einsam viele Menschen sind. Dieses Projekt hilft nicht nur den SeniorInnen wieder neue Kontakte zu knüpfen,sondern auch den ehrenamtlichen nach Corona wieder neue soziale Verbindungen herzustellen. Die Diakonie Haltestelle ist dringend auf ehrenamtliche MitarbeiterInnen angewiesen, daher freue ich mich sehr, von Ihnen zu hören!

Ehrenamtliche MitarbeiterInnen werden bei uns geschult, sie erhalten eine
Aufwandsentschädigung und die Zeiteinteilung ist sehr flexibel. Karen Klawonn steht ihren ehrenamtlichen MitarbeiterInnen, KundInnen und allen Interessierten immer gerne für Fragen zur Verfügung. Am 16.05. und 18.05. finden Infoabende statt, sollten Sie Interesse haben, melden Sie sich bitte bei mir.

Sie können Frau Klawonn erreichen unter:
Telefonnr.: 030 397 380 23
Mobil.: 0163 975 23 88
E-Mail: k.klawonn@diakonie-pflege.de